Lexikon "H"

 

 

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Hydrogencarbonat:

 

Hydrogencarbonat bzw. Bicarbonat ist zwar kein Mineralstoff, kommt aber sehr häufig als Inhaltsstoff in Mineralwasser vor. Reich an Hydrogencarbonat sind Mineralwässer die Kalkgestein durchlaufen haben. Hydrogencarbonat kann sich mit Natrium, Calcium und Magnesium verbinden. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass Natriumhydrogencarbonat für Bluthochdruckkranke völlig unbedenklich ist.

 

Hydrogencarbonat wirkt im Körper alkalisierend, d.h. es reguliert den Säure-Basen-Haushalt des Blutes. Mineralwasser das Hydrogencarbonat enthält, entfaltet eine positive Wirkung bei übersäuertem Magen und Sodbrennen. Es fördert die Magen-Darm-Funktion und hilft bei Verdauungsstörungen.

 

Der Körper hat keinen speziellen Bedarf an Hydrogencarbonat, da es im Körper selbst gebildet wird. Mangelerscheinungen können nicht auftreten.

 

 

Herbizide:

 

Es handelt sich hierbei um chemische Mittel zum Pflanzenschutz. Herbizide werden zur Bekämpfung von Unkraut eingesetzt, z.B. Atrazin.

 

 

Halogenkohlenwasserstoffe:

 

Bei Halogenkohlenwasserstoffen handelt es sich um Kohlenwasserstoffe, die chloriert, fluoriert oder bromiert sein können.

 

Chlorkohlenwasserstoffe werden industriell hergestellt und sind daher keine Naturstoffe. Sie werden häufig in der Industrie (Lösungs- und Reinigungs-mittel) und im Haushalt (Waschmittel, Toilettenreiniger, Fleckenwasser) angewendet. Dadurch sind die Halogenkohlenwasserstoffe praktisch überall vorhanden. Vor allem die industrielle Anwendung bedingt große Schadstoffabgaben an das Abwasser oder die Luft, mit dem Resultat von häufigen Grundwasserschäden. 

 

Toxikologische Bedeutung:

Eindeutige Aussagen lassen sich trotz umfangreicher Untersuchungen kaum treffen, weil es immer wieder zu widersprüchlichen Ergebnissen gekommen ist.

 

Bei größeren Mengen kann es zu Rausch, Bewusstlosigkeit, Koma und Tod durch Lähmung des Atem- und Kreislaufzentrums, sowie zu Leberschädigungen kommen. Solch hohe Konzentrationen treten in unserem Trinkwasser allerdings nicht auf. Geringe Mengen über einen längeren Zeitraum über das Trinkwasser zugeführt, können jedoch zu Krebs oder Erbgutschäden führen.