Zink:
Zink
ist ein wichtiges Spurenelement. Unser Körper braucht es, um ca. 70
lebenswichtige Enzyme zu bilden. Ohne ausreichend Zink würden Hirnfunktion,
Kreislauf, Atmung und das Immunsystem zusammenbrechen. Zink fördert die
Regeneration von Zellen, macht schöne Haut, glänzende Haare und feste Nägel.
Und auch für die Libido, Potenz und Orgasmusfähigkeit ist Zink
mitverantwortlich.
Wie
viel Zink braucht der Mensch?
Männer ca. 15 mg, Frauen etwa 12 mg Zink täglich. Bei Belastungen wie
Stress, Schwangerschaft oder Virusinfektionen steigt der Bedarf. Um z. B.
Rhino-Viren zu lähmen, braucht man 50-120 mg Zink täglich.
Woran
erkennt man Zinkmangel?
Erhöhte Infektanfälligkeit, z. B. oft Schnupfen, Grippe, Hautveränderungen
(Akne, Ekzeme), spröde Haare, brüchige Nägel mit weißen Flecken, Nervosität,
labile bis depressive Stimmung, verminderte Libido, Fruchtbarkeitsstörungen
beim Mann, Sehstörungen nachts, Geschmacks- und Geruchsveränderungen.
In
welchen Lebensmitteln ist Zink enthalten?
Zinkgehalt je 100 Gramm:
Schweine- und Rinderfilet = 3,6 mg
Schweineleber = 6 mg
Edamer Käse (40% Fett i. Tr.) = 4,9 mg
Austern = 10 mg
Hühnerei = 1,4 mg
Haferflocken = 4,4 mg
Weizen (ganzes Korn) = 4 mg
Linsen (trocken) = 5 mg
Wie
killt Zink das böse Schnupfen-Virus?
Prof.
Dr. Sabrina G. Novick lehrt anorganische Chemie an der Hofstra University in
New York und veröffentlichte mehrere Studien über die Wirksamkeit von Zink
gegen Schnupfen:
Versuche zeigten, dass Zink die Vermehrung der Rhino-Viren hemmt. Sie sind
die banalen Erkältungsviren. Wenn Sie erst einmal in den Körper eingedrungen
sind und die Nase läuft, können sie außer Schnupfen auch Sekundärinfektionen
auslösen, wie gefährliche grippale Infekte.
Wieso
hilft Zink gegen Schnupfen?
Rhino-Viren sind heimtückisch. Sie können sich so gut tarnen, dass unser
Abwehrsystem sie für körpereigene Zellen hält und sie ungehindert passieren
lässt. Sind sie einmal im Körper, haften sie sich mit ihrer stachligen
Außenseite an gesunde Zellen und vermehren sich so rasant, dass in wenigen
Stunden ein Schnupfen entsteht. Nimmt man jetzt ein Zinkpräparat, gelangen
Zinkionen in den Körper. Diese Zinkionen kleben sich an die stachlige
Außenseite der Rhino-Viren. So sind die Viren "blockiert", können nicht mehr
an gesunden Zellen andocken und sich fortpflanzen. Die Schnupfensymptome
klingen schnell ab, weil keine Viren nachwachsen können.
Zink
ist kein Wundermittel, aber es lindert schnellt die Symptome und kürzt die
verschnupfte Zeit wesentlich ab. Man muss, sobald man das erste Kitzeln in
der Nase spürt, etwa alle 2 bis 3 Stunden ca. 25mg Zink einnehmen. Und die
Einnahme so lange fortsetzen, bis der Schnupfen ganz weg ist. Die
Erkrankungsdauer wird so halbiert. Nach ungefähr drei Tagen ist man wieder
gesund. Aber eine deutliche Besserung tritt meist sofort mit der ersten
Einnahme von Zink ein.
Hat
Zink Nebenwirkungen?:
Nein.
Zink ist gut verträglich. Erst bei extremen Überdosierungen ab 2000 mg
drohen Nebenwirkungen wie Metallgeschmack im Mund, Übelkeit, Kopfschmerzen
und Magenbeschwerden. |